Wie selbstwirksam bist du? 

Wie selbstwirksam bist du? 

Ob wir mit uns zufrieden und glücklich sind oder ob wir uns eher unzufrieden und gefangen fühlen, hat oft etwas damit zu tun, wie selbstwirksam wir uns wahrnehmen. 

Wie sehr vertraust du deinen eigenen Fähigkeiten und Stärken? 

Fühlst du dich in der Lage in bestimmten Situationen mit deinen Handlungen deine gewünschten Ergebnisse zu erreichen oder deine Probleme zu lösen?

Oder neigst du eher dazu dich ohnmächtig und handlungsunfähig zu fühlen, nach dem Glaubenssatz „Ich kann nichts bewirken.“? 

Wir Menschen leben in einer Welt, die immer komplexer wird, was dazu führt, dass uns die Selbstwirksamkeit immer mehr verloren geht. 

Das fängt schon bei kleinsten Dingen an, wie kochen aus frischen Zutaten, ohne Hilfsmittel der Fertignahrungsindustrie und es geht weiter bis hin zu einer kleinen Autoreparatur. Kaum etwas können wir heute noch „selber machen“, weil es zu kompliziert geworden ist, weil Maschinen es für uns erledigen oder weil wir vieles an andere delegieren. 

Das mag zunächst bequem erscheinen oder als moderner Fortschritt verkauft werden. Das ist es aber nicht, denn es hat enorme Auswirkungen auf unser Zufriedenheitsgefühl und auf unseren Glauben an uns selbst. 

Zusätzlich neigt unsere Gesellschaft, unser soziales Umfeld, im zwischenmenschlichen Umgang dazu eher Kritik aneinander zu äußern und eher sparsam mit positiven Rückmeldungen umzugehen. Fehlende Erfolgserlebnisse für das, was wir noch selbst tun, sind für viele Menschen mittlerweile Alltag. 

Das und einiges mehr führt dazu, dass wir uns selbst nicht mehr als jemand erfahren, der etwas bewirken kann. Das frustriert, macht Angst und auch depressiv. 

Je mehr wir uns in einer Situation ohnmächtig, unfähig, inkompetent… wahrnehmen, umso größer wird das Gefühl abhängig von anderen zu sein. Und das bringt uns wieder in den Gefühlsmodus eines Kindes, dass sich tatsächlich damals in der Kindheit nicht selbst helfen konnte und die Eltern gebraucht hat. 

In Erwachsene, die sich selbst als wenig wirksam wahrnehmen, wird also die Hilflosigkeit des Inneren Kindes wieder aktiviert und das fühlt sich absolut nicht gut an. Der vermeintliche Ausweg nach einem Retter zu rufen oder auf Ansagen von Chefs oder Obrigkeiten zu warten, liegt dann nahe. 

Erwachsene, die sich hingegen selbst als sehr wirksam wahrnehmen, tendieren dazu, sich eigenverantwortlicher zu verhalten und nicht gleich aufzugeben, auch wenn es Hindernisse und Schwierigkeiten gibt. Sie glauben an ihre Fähigkeit und nehmen ihr eigenes Leben in die Hand. 

Wenn du dich also zufriedener, entspannter und glücklicher fühlen möchtest, dann beginne so viel möglich wieder selbst zu erledigen oder selbst zu machen. Mach dich frei von unnötigen Abhängigkeiten und ergreife die Initiative für dich. 

Fang wieder an in kleinen Schritten alltägliche Dinge selbst zu machen. Koch mal wieder selbst oder wasche dein Auto mit der Hand. Repariere kleine Sachen. Anleitungen dazu findest du im Internet genug. Und auch den eigenen Körper möglichst viel zu bewegen und damit gute Erfahrungen zu machen, bringt dich von der Ohnmacht wieder in deine Macht und Kraft. 

Und nicht vergessen: Lob dich selbst für deine Erfolge. 

Ich wünsche dir von Herzen in deinem Alltag wieder viel mehr Möglichkeiten dich selbst als wirksam und als Schöpfer deines Lebens wahrzunehmen. 

Du könntest gleich damit anfangen. 

Alles Liebe von Jeanette

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