Wie deine Glaubenssätze dein Bauchgefühl verführen können. 

Wie deine Glaubenssätze dein Bauchgefühl verführen können. 

Kennst du das? Du bist dir sicher, dass du eine Entscheidung aus deinem Bauch heraus getroffen hast, weil du gefühlt hast, dass es richtig ist.

Beispielsweise hast du dich für einen neuen Job entschieden, weil du ein gutes Gefühl dabei hattest. Oder du bist eine Beziehung eingegangen mit jemanden, wo dein Bauch gesagt hat, das ist die passende Person. Oder du hast Angebote abgesagt, weil dein Bauchgefühl dir vermittelt hat, dass das nicht das Richtige für dich ist.

Doch nach einer Weile stellst du fest, dass deine Wahl „nicht richtig“, „nicht gut“ oder ein „großes Dilemma“ ist und du hast nun das Gefühl eine Fehlentscheidung getroffen zu haben.

Doch wie ist das möglich? Du warst dir doch so sicher, dass du dich auf dein Bauchgefühl verlassen kannst?

Ja, das kannst und sollst du auch weiterhin – auf deinen Bauch hören, auf dein Gespür, auf deine Intuition, auf deinen Herzensimpuls. 💜

Doch damit das Ergebnis deines BAUCH FÜHLENS auch wirklich ein transformiertes und wahres Bauchgefühl ist, möchte ich dir ein paar Gedanken und Erfahrungen dazu mitgeben: 💫

Du kannst dich nur dann hundertprozentig auf dein Bauchgefühl verlassen, wenn du dir deiner inneren Baustellen, deiner unerlösten Emotionen und deiner unwahren Glaubenssätze BEWUSST bist. 🍀

Das heißt, wenn du bewusst weißt, mit welchen Bereichen deines Leben du NOCH nicht im Frieden bist, wo es NOCH schmerzhaft in dir ist und wo du immer NOCH emotional anspringst mit Angst, Furcht, Wut, Trauer, Ohnmacht…

Ein Beispiel:

Du trägst den alten Glaubensatz in dir: „Ich bin nicht gut genug.“🙆

Wenn du nun ein Angebot für eine neue Arbeitsstelle bekommst, die dir sehr attraktiv erscheint und die du vielleicht schon immer wolltest, dann doch absagst, weil dein Bauchgefühl irgendwie „Nein“ sagt, dann kann es sein, das dein Bauchgefühl unterwandert wird von eben diesem alten Glaubenssatz, der dir einredet „Ich schaffe das nicht.“ 

Zu diesem Gedanken, findest du dann zusätzlich plausible Argumente, wie „Das ist zu anstrengend.“ oder „Das lässt sich nicht organisieren.“ und vieles mehr.

Ein anderes Beispiel: 

Du trägst den Glaubenssatz in dir: „Ich muss stark sein…“ oder „Ich muss aufpassen, dass…“ oder „Ich muss mich kümmern um…“ 🙆‍♀️

In diesem Glauben hörst du nun eine Nachricht, die dich in Sorge bringt. Beispielsweise durch die Mainstreammedien, die viel Fragwürdiges verbreiten, was Angst machen könnte, wenn man dafür empfänglich ist. Ob du das bist, kannst du jeden Tag neu testen, wenn du dich hinreißen lässt, das Radio oder den Fernseher einzuschalten.

Dein Bauch beginnt zu grummeln, es fühlt sich dunkel und eng in dir an und du deutest das als eine Warnung vor einer potentiellen Gefahr. Dein Bauch „zeigt es dir doch deutlich“, denkst du, und du glaubst zu spüren, dass es „richtig“ ist, nun dies oder das zu tun. 

Und nach einiger Zeit stellst du fest, dass es die falsche Entscheidung war. Wieder hat dich dein unerlöster Glaubenssatz verführt dein Bauchgefühl „falsch zu interpretieren“. 

Falsch heißt hier AUF ANGST BASIERT. 💫

Wir treffen oft Entscheidungen, weil wir Angst haben und alles tun wollen, um diese Angst nicht mehr zu fühlen.

Ich habe beispielsweise vor vielen Jahren einen existentiell wichtigen Vertrag unterschrieben in dem Glauben, dass ich aus einem guten Bauchgefühl heraus das Richtige tue. 

Damals war mir allerdings nicht bewusst, wie viel „Schuld, Scham und Angst ein böses Mädchen zu sein“, noch in mir waren.

Erst einige Zeit später, nachdem ich viel innere Arbeit gemacht habe, wurde mir bewusst, was ich mir da selbst angetan hatte und was mich damals tatsächlich bewogen hat. Es war nicht mein wahres Bauchgefühl, sondern es waren unwahre Glaubenssätze, wie: „Ich bin Schuld. Ich muss Buße tun. Es darf mir nicht gut gehen.“ Diese haben mich zu diesem auf Angst basierenden Handeln bewogen, in dem Glauben das Richtige zu tun, um die Angst nicht mehr zu fühlen.

Egal, welche Angst dich unbewusst antreibt, kaum irgendwo fühlen wir Angst deutlicher, als im Bauch.

Wie kannst du nun also sicher sein, ob dein wahres Bauchgefühl spricht oder ob es nicht doch antwortet auf deine ANGST? 💜

1. Du könntest dir beispielsweise achtsam durch innere Arbeit deiner emotionalen Baustellen BEWUSST werden, die du NOCH in dir trägst und die dich möglicherweise in eine falsche Richtung leiten. 💫

2. Mach dir deine alten Glaubenssätze bewusst. Nehm` ihnen die Maske ab. 💫

3. Wenn sie dir BEWUSST sind, kannst du dich fragen: „Ist das wirklich wahr, dass ich nicht gut genug bin“ oder „Stimmt es, dass ich immer stark sein muss“ oder dass ich „dies oder das tun sollte“ oder dass ich mich um „alles kümmern“ muss?

4. Wie würdest du aus deinem Bauch heraus entscheiden, wenn du diese alten Gedanken nicht denken würdest? 

Ein reines und NICHT auf ANGST basierendes Bauchgefühl fühlt sich niemals dunkel, eng, klein, verspannt, zitternd, verkrampft… an.

💜 Eine reines und NICHT auf ANGST basierendes Bauchgefühl fühlt sich hingegen LICHTVOLL, weit, hell, entspannt… an. 

Auch wenn du bei einer Entscheidung ein NEIN fühlst, fühlt sich die Antwort im Bauch hell an und bejahend an. 💜

Dein Bauchgefühl zeigt dir somit auch, wo du noch alte Glaubenssätze hast. Denn wenn die Antwort eng, grummelt, ungut und dunkel ist, dann ist das eher der Hinweis auf eine versteckte Baustelle, als die wirkliche wahre Antwort auf deine Frage.

Wenn du dich von deiner Angst befreist und die Sprache deines Bauchgefühls hörst und sie fühlst – mit einem liebevoll mutigen Herzen – dann wird dein Bauchgefühl zur Tür in deine Freiheit und ein Geschenk für all deine Entscheidungen.

Von Herzen ❤ Jeanette – Transformationstherapeutin nach Robert Betz 

Transformationstherapie und Coaching Jeanette Ludwig-Zeiler