Diese Frage mag provozierend klingen, denn wer will schon gerne von sich sagen, dass er kein guter Mensch ist. Jeder sieht lieber seine besten Seiten, als sich die unguten einzugestehen.
Und natürlich liegt es auch in der Sichtweise des Betrachters. Was der eine für gut hält, ist für den anderen alles andere als das.
So liegt es nahe, dass jeder nach seinen eigenen Ideen vom guten Menschen lebt.
Aus Sicht der Transformation gibt es jedoch ein paar Basics, die ich für sehr hilfreich halte, um sich dem Gefühl zu nähern eine guter Mensch für sich selbst und für seine Mitmenschen zu sein.
Hier ein paar Beispiele:
💫 Ein guter Mensch übernimmt die Verantwortung für sein Leben und für alles, was er sich bisher erschaffen hat, durch sein Denken, seine Entscheidungen und durch sein Handeln.
Nichts geschieht durch Zufall oder aus Pech, sondern hat einen Sinn. Und so steckt auch in der anspruchsvollsten und schmerzhaftesten Erfahrung eine Lernaufgabe, die der inneren Entwicklung dienen kann, wenn man es zulässt.
💫 Ein guter Mensch weiß, dass er nicht das Opfer eines anderen ist, sondern immer auch Täter, wenn auch oft unbewusst. Er weiß, dass niemand im Außen, kein Zweiter, ihn dauerhaft zufrieden und glücklich machen kann, sondern dass nur er selbst für sein Glück zuständig ist.
💫 Ein guter Mensch bleibt bei sich.
Das heißt, wenn er in eine Auseinandersetzung oder in einen Konflikt mit anderen gerät, beginnt er nicht die Schuld ausschließlich beim anderen zu suchen, sondern er fragt sich, wo sein Anteil am Geschehen ist. Und er kann den Anteil des anderen mitfühlen und das verletzte Innere Kind in sich und im anderen sehen, dass da anstelle des Erwachsenen reagiert.
💫 Er kennt seine eigenen emotionalen Triggerpunkte und Baustellen durch alte unerlöste Glaubenssätze und weiß, wie er damit umgehen und wie er seine Gefühle regulieren kann, ohne den anderen anzugreifen oder abzuwerten für eine andere Meinung. Er schlägt nicht zurück, sondern er reagiert besonnen und emotional gelassen.
💫 Ein guter Mensch vergibt sich selbst und anderen. Er weiß, dass er damit zum Friedensstifter wird.
💫 Ein guter Mensch weiß, dass er machtvoll für sich selbst in seinem eigenen Leben ist.
💫 Er weiß, dass er täglich durch seine Gedanken, Gefühle und Handlungen sein Leben beeinflusst und dass er es jederzeit verändern und neu erschaffen kann. Durch Bewusstsein und durch eine andere Reaktion auf die Geschehnisse.
💫 Ein guter Mensch weiß ohne Zweifel, dass die Liebe eine große Macht hat – überall. Die Liebe ist das verbindende Element in jedem funktionierenden System.
Fehlt es einem Menschen an Liebe – sich selbst und anderen gegenüber und auch gegenüber den Umständen, die gerade da sind – erschafft er sich Schmerzen und Dramen. Damit fühlt er sich nur selten gut.
💫 Ein guter Mensch ist für mich jener, der im Laufe seines Lebens durch verschiedenste Erfahrungen wach geworden ist, der nach dem Sinn fragt und der seine ungeliebten Seiten, seine Schattenseiten, sein Abgelehntes, Verdrängtes BEWUSST anschaut und Licht in seine Vergangenheit und in das JETZT bringt.
💫 Ein guter Mensch entscheidet sich im Zweifelsfall immer für Liebe und für Vertrauen, anstatt für Misstrauen, Angst und Kontrolle. Seine Antwort ist überwiegend LIEBE.
Weihnachten – besonders der Heilige Abend – ist alle Jahre wieder die beste Gelegenheit, um sich die Vertrauensfrage zu stellen und damit auch, ob du ein guter Mensch bist.
Glaubst du an die Liebe? Vertraust du, dass du im Leben geführt bist zu deinem Besten? Oder entscheidest du dich für Misstrauen, Angst und Kontrolle?
Meine Antwort kann ich mit allen Sinnen fühlen.
Und du?
Von Herzen ❤ Jeanette
💫 Einzelcoaching (online und persönlich)
auch Monats- und Jahresbegleitung
💫 Transformationstherapie nach Robert Betz
💫 Paarberatung / Beziehungs-Training
💫 Betreuung in Not- und Krisensituationen
💫 Trauer- und Trennungsbegleitung
💫 Seminare