Das, was deine Transformation ausbremst, was deine Innere Arbeit blockiert und dich nur langsam voran kommen lässt, ist, wenn du NICHT damit aufhörst dich als OPFER zu fühlen und wenn du die vollständige Selbstverantwortung für dein Verhalten und für deine Gefühle NICHT übernimmst.
Ich weiß, es ist unangenehm sich das ehrlich einzugestehen, dass man im Opferdenken ist. Wie viel einfacher ist es im Außen zu bleiben, sich über die Welt und über die Umstände zu beklagen und sich und den anderen zu beweisen, dass du keine Chance hast, dass du ohnmächtig bist und dass du für all das, was in deinem Leben gerade da ist, nichts dafür kannst.
Viele Menschen sind sich nicht bewusst darüber, dass sie in einer Opferhaltung festhängen.
Hier sind 6 Beispiele, an denen du erkennen kannst, ob du das tust:
1. Du bemitleidest und bedauerst dich selbst.
Beispielsweise denkst du: „Ich habe kein Glück.“ oder „Das Leben ist nicht fair.“
2. Du nimmst alles persönlich.
Das ist aus meiner Sicht die anstrengendste Form der Opferrolle. Menschen, die sehr empfindlich sind, vieles gleich als kränkend wahrnehmen oder ständig mit „beleidigt sein“ reagieren.
3. Schuld sind meistens die anderen.
Du gibst anderen die Schuld für deine Situation oder für deine Gefühle und bist oft enttäuscht von deren Verhalten. Du machst sie dafür verantwortlich, dass es dir nicht gut geht, weil sie deine Wünsche und Erwartungen, so glaubst du, nicht erfüllt haben.
4. Du ärgerst dich oft und über alles.
Damit stellst du dich selbst in die dunkle Ecke der Ohnmacht und gibst automatisch deine eigene Macht ab und wirst dadurch zum handlungsunfähigen Fähnchen im Wind. Ein fataler Kreislauf, weil deine Wut und dein Ärger vor allem dir schaden.
5. Du hast ständig Ausreden, warum du nichts verändern kannst.
„Meine Kindheit war so schlimm. Ich kann meinen Eltern nicht vergeben.“
„Es ist gerade so viel los und ich habe keine Zeit für meine Innere Arbeit, weil ich mich um andere kümmern muss.“
6. Du hoffst, dass dir in der Zukunft gute Umstände zufallen, ohne selbst aktiv zu werden.
Beispielsweise, denkst du: „WENN, ich nur mehr Geld hätte oder der richtige Partner da wäre, DANN wäre ich glücklich.
Dadurch glaubst du, dass DU SELBST nichts dazu beitragen kannst.
Das und vieles mehr, sind sichere Anzeichen dafür, dass du NOCH in der Opferrolle hängst und dir deine Transformation schwerer machst, als sie sein müsste.
Warum tun wir das? 💫
Die Opferrolle erscheint, oberflächlich betrachtet, zunächst bequem, denn du brauchst dadurch dein Leben selbst NICHT in die Hand zu nehmen. Denn dazu müsstest du deine vermeintliche Komfortzone des Jammerns verlassen und riskieren all deine unterdrückten Emotionen bejahend zu fühlen. Möglicherweise ist dir das zu anstrengend?
Vielleicht bekommst du auch durch deine Opferrolle Aufmerksamkeit, Trost und Mitleid und kompensierst damit einen Mangel an Zuwendung aus deiner Kindheit?
Wenn du das „arme Opfer“ bist, dann kannst du auch nicht „Schuld“ sein, wenn etwas schief geht. Fehlenden Mut, Entscheidungen zu treffen und die Konsequenzen zu tragen, kannst du gut dahinter verstecken.
Oder vielleicht hast du es in deiner Kindheit einfach nie anders gelernt, als die Schuld bei anderen zu suchen und dich als Opfer zu fühlen?
Es gibt viele individuelle Gründe warum Menschen „gerne“ in der Opferrolle bleiben. Und es ist in unserer Gesellschaft sehr verbreitet mit dem Schuldfinger auf andere zu zeigen. Die Medien und die sozialen Netzwerke machen es uns täglich vor.
Für alle, die das nicht mehr wollen, die aus dem Opferdenken raus wollen, um sich leichter und glücklicher zu fühlen, hier ein paar Möglichkeiten zur Veränderung:
💜 Erkenne BEWUSST, dass du dich im Opferdenken befindest. Nur wenn du bemerkst, dass du in der Opferhaltung bist, kannst du etwas verändern.
💜 Triff bewusst die Entscheidung, dass du die Opferrolle verlassen willst. Am besten noch heute. Hör auf zu jammern und dich selbst zu bemitleiden. Hör auf mit Schuldzuweisungen und Ausreden.
💜 Bleib bei dir und frage dich, was deine unguten Gefühle oder deine missliche Lage mit dir zu tun haben. Wo ist dein Anteil am Geschehen?
Wenn du etwas zum Besseren ändern möchtest, dann beginne bei dir.
💜 Mach dir bewusst, dass du IMMER die Wahl hast. Du entscheidest, was du denken und fühlen willst durch deinen freien Willen.
💜 Übernehme die Verantwortung für dein Leben.
Die meisten Menschen übernehmen deshalb keine Verantwortung für etwas, weil sie Angst haben zu scheitern oder den Anforderungen nicht gerecht zu werden. Oder sie haben Angst vor Kritik, Ausgrenzung und Liebesentzug. Deshalb passen sie sich an und machen lieber das, was viele machen. Sich sehen sich als Oper der Umstände.
💜 Akzeptiere, was du nicht ändern kannst. Denn du kannst dich immer dafür entscheiden, das Geschehene anders zu bewerten und aus einer anderen Sichtweise zu sehen.
💜 Geh in einen guten Kontakt mit dir.
Frage dich ehrlich: WOHIN hat dich dein Opferdenken bisher gebracht? 💫
💜 Glaub an dich, an deine Energie und an deine Macht in DEINEM Leben etwas zu verändern.
Der Sinn des Lebens besteht nicht darin in der Opferrolle zu verharren, sondern sich daraus zu befreien, indem du Dir BEWUSST wirst, welchen großen Einfluss du auf den Verlauf deines Lebens hast. 💫
Du hast es in der Hand, wie du denken und wie du dich fühlen willst. Wenn du in der Opferrolle bist, dann, weil du dich dafür entschieden hast, da zu sein.
Das Leben wird soviel einfacher und entspannter, wenn du dein Opferdenken aufgibst. Ich erlebe es selbst jeden Tag und ich helfe ich dir gerne dabei. 💫
Von Herzen 💜 Jeanette