Vielleicht kennst du das, dass du dich ärgerst, wütend bist oder ängstlich und versuchst mit diesen Gefühlen klarzukommen. Das erste, was dir einfällt, ist mit deinem Focus zum anderen zu gehen, zum vermeintlichen Verursacher.
Du beschäftigst dich tagelang damit, was der andere wie, wo, wann zu dir gesagt hat und wie unerhört, gemein oder was auch immer sein Verhalten und seine Worte sind.
Du denkst dir Strategien aus, wie du antworten, zurückschlagen oder dagegen ankämpfen kannst. Und du steigerst dich immer weiter hinein in das Bild, dass du dir über den anderen gemacht hast.
Und nun frage ich dich:
Hat das jemals den Konflikt beendet? 💫
Ging es dir dadurch besser? 💫
Konntest du durch diese Reaktion darauf tatsächlich zu inneren Frieden finden? 💫
Ich vermute nicht. Und falls es im Einzelfall mal geklappt hat, dann ist dir vermutlich hinter der nächsten Ecke ähnliches wiederfahren ist.
Und vielleicht ist dir sogar bewusst, dass sich irgendwie alles ständig wiederholt.
Vielleicht glaubst du auch noch es braucht bloß mehr Stärke, bessere Argumente oder diesen oder jenen Schachzug, mit dem du deinem Gegenüber überlegen werden kannst?
Damit suchst du im Außen, außerhalb von dir, nach Lösungen. Und es gibt eine Menge Versuchungen und Möglichkeiten da draußen, die dich glauben lassen, dass du durch diese oder jene Strategien ein besseres Ergebnis bekommst und dass du dich innerlich besser fühlst. 💫
Du kannst sogar dein ganzes Leben damit verbringen, um bessere Gefühle zu kämpfen, indem du daran festhältst, dass die Veränderung im Außen, also beim anderen, stattfinden muss.
Ich hab das auch viele Jahrzehnte gemacht. Und ich hab mich damit im Kreis gedreht und meinen Schmerz und Frust damit nur verstärkt.
Und ich wollte auch die Vorstellung nicht aufgeben, dass doch das Außen, die anderen, durchaus sehr wichtig sind in meinem Leben und dass ich sie nicht einfach ausblenden kann und will.
Selbstverständlich ist das außen wichtig. Wir sind soziale und emotionale Wesen und wir lieben das miteinander. Und niemand muss sich von all dem zurückziehen.
Aber wenn du dich nachhaltig besser fühlen willst, wenn du im Außen andere Ergebnisse haben möchtest, dann geht kein Weg dran vorbei, dass du dich nach Innen wendest und mit den Geschehnissen im Außen anders umgehst, als du das gewohnt bist oder auch gelernt hast.
Das Außen ist immer nur ein Spiegel dessen, was in dir ist. 💫
Du kannst im Außen, im anderen nichts sehen, was nicht auch in dir ist. Das gilt für das Angenehme und Schöne, dass du im anderen siehst oder auch gerne von anderen zu hören bekommst, ebenso, wie für das Unangenehme und Unschöne. 💫
Nun wirst du dich vielleicht fragen, wenn mein Gegenüber geizig, unehrlich und hinterhältig ist, was hat das mit mir zu tun? Ich bin aufrichtig, mehr als ehrlich und großzügig.
Ja, das mag sein. Nur wenn du derart unangenehme Eigenschaften im anderen sehen kannst, dann müssen sie auch in dir versteckt sein, sonst würdest du sie nicht wahrnehmen und du hättest sie gar nicht in deinem Bewusstsein. 💫
Ein Mensch, der sich so verhält, würde in deinem Leben kaum eine Rolle spielen. Du würdest an ihm vorüber gehen, ohne dich von ihm aus der Ruhe bringen zu lassen.
Aber in dem Moment, wo du in eine gefühlsmäßige Resonanz mit gehst, muss da auch etwas in dir sein. 💫
Beispielsweise könnte es sein, dass du auf keinen Fall so ein Mensch sein willst. In dir ist ein großer Widerstand und du strengst dich jeden Tag an, anders zu sein, nur nicht so. Das kostet dich versteckt viel Kraft.
Du bemerkst das erst dann, wenn dir das Ungute, das du verdrängst, leibhaftig gegenüber steht.
Und dann beginnst du es zu bekämpfen. Es soll weg sein, damit du das nicht fühlen musst. 💫
Was für ein emotionales Hamsterrad, dass sich unaufhörlich dreht.
Es kommt erst dann zur Ruhe, wenn du stehenbleibst, wenn du dir deiner selbst bewusst wirst. Und wenn du nach innen schaust und sie zulässt, die verdrängten Gefühle hinter deinen vordergründigen Gefühlen. 💫
Wir Menschen sind Meister darin uns eine schöne Verpackung zu erschaffen aus Gedanken und Gefühlen, um nur ja nicht dahinter schauen zu müssen. Und deshalb sind wir so gerne im Außen und bei anderen. 💫
Und genau dieser Umgang mit unseren Gefühlen hält uns gefangen in der Projektion.
Wenn du da raus willst, wenn du hinter die Verpackung schauen willst, dann melde dich gerne bei mir. Ich bin selbst da durch gegangen und werde wohl nie damit aufhören, weil es Spaß macht sich selbst im Spiegel zu erkennen.
Es befreit und es macht dich unabhängig von anderen, wenn es darum geht deine Gefühle zu regulieren. Herrlich ist das.💫
Von Herzen ❤️ Jeanette
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