In meinen Coachings stellen Klienten und Klientinnen häufig die Frage, ob sie in ihrer Ehe, in ihrer Partnerschaft, in Freundschaften oder im Job mit schwierigen Vorgesetzten, bleiben oder besser doch gehen sollten?
Sie sind hin und hergerissen, weil sich diese Beziehungen manchmal gut, aber häufiger weniger gut anfühlen. Mal ist Licht und dann folgen wieder lange Schattenphasen. Das macht vielen die Entscheidung nicht einfach. Und dem subtilen Bauchgefühl, dass hier etwas nicht stimmig ist oder nicht passt, weichen sie gerne immer wieder aus.
Und so plätschern diese Beziehungen dahin, ohne, dass sich etwas verändert und ohne Klarheit, wie es weiter gehen soll.
Eine beliebte Ausweichstrategie ist es, die Verantwortung auf andere zu schieben, wenn wir nicht ins handeln kommen und keine Entscheidungen treffen können.
„Der Partner macht dies oder das nicht. Die Freundin sollte… sie müsste… wenn der Chef doch so oder so wäre, dann… Wenn sich die anderen ändern würden, dann… ja, dann… wäre alles gut.“ So ein Pech, dass die anderen so sind, wie sie sind und wir nicht können wie wir glauben, zu wollen. Wir zelebrieren dadurch unsere vermeintliche Ohnmacht und machen uns klein, gegenüber den „Schuldigen“.
Wenn wir die Dramen und Geschichten, die wir uns selbst erzählen, genauer betrachten, erkennen wir die Schlupflöcher und Vermeidungsstrategien, um von uns abzulenken.
💫 Ein Grund warum Menschen sich lieber mit dem Verhalten der anderen beschäftigen, ist der, dass sie NICHT BEI SICH sein können oder wollen. Sie halten es nicht aus sich selbst in die Augen zu schauen, die tiefen emotionalen Wunden zu erkennen und den eigenen Anteil am Geschehen zu reflektieren. 💫
Solange du beim anderen bist und mit dem Zeigefinger auf die vermeintlichen Fehler im anderen zeigst, kannst und brauchst du den Schmerz in dir nicht wirklich fühlen.
Entscheidungen, die du mit dieser vermeidenden Haltung triffst, werden sich dauerhaft niemals stimmig und richtig anfühlen.
Wenn du dich aus einem Opfer-, Mangel-, Ärger- oder Wutgefühl von einen Menschen trennst, wenn du gekränkt, beleidigt, verurteilend, klagend und jammernd davon läufst, kannst du maximal kurzzeitig ein Gefühl von Erlösung erwarten, bevor du mit großer Wahrscheinlichkeit an anderer Stelle im Leben wieder Ärger, Mangel und Ohnmacht anziehst. Du wirst dich dauerhaft nicht freier, nicht leichter und nicht besser fühlen.
Bevor du dich in einer unguten zwischenmenschlichen Beziehung nicht eine Zeit lang, sagen wir mal, mindestens ein halbes bis ein Jahr, besser noch länger, bewusst mit dir selbst beschäftigt und intensive innere Arbeit gemacht hast, also bevor du dir deine eigenen Themen und Wunden nicht angeschaut hast, brauchst du nicht gehen, weil du deine Probleme mitnimmst.
Sie werden früher oder später in anderer Verpackung an anderer Stelle unverhofft wieder auftauchen und das Spiel beginnt von vorne.
Wenn du also GEHEN willst, dann BLEIBE. Vorerst. Und zwar BEI DIR. 💜
Beschäftige dich mit DEINEM Schmerz, mit DEINEN alten destruktiven Glaubenssätzen, mit DEINEN Gedanken und Gefühlen.
Sei mutig zu bleiben, um dich emotional zu erforschen und dich zu fragen, warum du in dieser Lebenssituation gelandet bist. Wie bist du dahin gekommen? Erkenne deinen Anteil am Geschehen. Und vor allem, erkenne, was du aus dieser Situation lernen kannst.
Mach‘ innere Arbeit!
BLEIBE, um am Ende des Tunnels die für dich richtige Entscheidung zu treffen, die auf Frieden und Liebe IN DIR basiert.
Wer transformiert GEHEN will aus einer Beziehung oder Situation, der bleibt so lange, bis er aufgeräumt hat IN SICH, bis sich Ruhe und ein weitestgehend friedliches Gefühl eingestellt hat. 💜
Wer transformiert BLEIBEN will, kann nach einer intensiven Zeit innerer Arbeit klar und stimmig ein LIEBEVOLLES Ja sagen ZU SICH SELBST und gleichzeitig ein FRIEDVOLLES AKZEPTIERENDES Ja zum anderen, so wie er ist. 💜
BLEIBE und GEHE ZU DIR! 💫
Der Rest geschieht.
Von Herzen 💜 Jeanette
💫 Einzelcoaching (online und persönlich)
auch Monats- und Jahresbegleitung
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💫 Trauer- und Trennungsbegleitung
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