
Nirgends gibt es mehr Konflikte und wird mehr ums „recht haben“ gerangelt, wie in Beziehungen.
Mit einer Freundin oder einem Kumpel verstehen wir uns oft besser und haben ein harmonischeres Miteinander, als mit unserem Partner.
Liegt das daran, dass die Freundin besser zu uns passt, weil wir gleichere Interessen haben oder weil uns mehr Humor miteinander verbindet?
Nein. 💫
Selbst, wenn die Freundin oder der Kumpel das gleiche tun, wie zuhause der Partner oder die Partnerin, würden wir wohl kaum so erbittert mit ihnen streiten, wie wir das oft mit besonders nahestehenden Menschen tun.
Einer der ursächlichsten Gründe für Konflikte in der Partnerschaft ist jener, dass uns niemand näher kommt, als unser Partner oder unsere Partnerin. Niemand lernt uns so intensiv kennen und niemandem zeigen wir uns so pur. 💜💫
Selbst wenn wir anfangs versuchen uns zu verstellen und uns nur von der besten Seite zeigen, so wird das im täglichen Miteinander nicht lange gelingen. Die Masken werden unweigerlich fallen und dann wird es unverfälscht.
Und genau davor haben wir Angst, auch wenn uns das oft nicht bewusst ist. Wir glauben, dass wir so, wie wir sind nicht liebenswert sind oder dass wir nicht gesehen werden.
Die erste nahe und enge Beziehung unseres Leben waren Mutter und Vater und ein paar wenige Bezugspersonen. Und wenn diese Menschen uns schon früh vermittelt haben, dass wir so wie wir sind, nicht richtig sind, dann begleitet uns das ein Leben lang.
Wir entwickeln Glaubenssätze über uns und Überlebensstrategien in unserem Verhalten, um trotz unserer vermeintlichen Mangelhaftigkeit doch noch ein bisschen Liebe abzubekommen. 💫
Wir wollen emotional überleben. 💫
Und später wiederholen wir dann in Partnerschaften diese Szenarien der Kindheit. Nur, dass wir als Erwachsene sprachlich wesentlich gewandter geworden sind, als das als Kind möglich war.
Und so kämpfen wir mit Argumenten und liefern uns einen Schlagabtausch, um zu beweisen, dass wir gut genug sind.
Wir wollen abwehren, was uns gefährlich werden könnte, nämlich in den Augen der anderen ein „fehlerhaftes, nicht liebenswertes Wesen zu sein, dass nicht so gesehen wird, wie es wirklich ist.“
Das Risiko abgelehnt zu werden, macht uns Angst und lässt uns streiten, diskutieren und kämpfen.
Mach dir also bewusst, dass es die Angst vor wahrhaftiger Nähe ist, die Angst davor dich zu zeigen, so wie du bist, die dazu führt, dass du in Abwehr gehst gegen jegliche Form von Angriff, Vorwurf oder Kritik. 💜💫
Du kämpfst darum im Auge des anderen „richtig und liebenswert“ zu sein. 💫
Diesen Kampf kannst du langfristig nur verlieren, solange du es in dir nicht fühlst, dass du richtig bist in deiner puren Form, jenseits von Rollen und Masken.
Und auch wenn du den Schlagabtausch im Streit mit deinem Partner gewinnst und er dir zustimmt, wirst du es nur kurz fühlen. Das gute Gefühl Anerkennung gefunden zu haben, wird schnell verflogen sein und deine Angst braucht neue Beweise.
Du wirst zum Süchtigen nach Bestätigung im Außen. Entweder ruinierst du damit dich oder deine Partnerschaft.
Du kannst diesem energieraubenden Kreislauf entkommen. Einer der ersten Schritte ist, die Konflikt im außen nicht mehr zu nähren und auf dich zu schauen.
Ich helfe dir gerne dabei.
Von Herzen ❤️ Jeanette
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